Was machen mit Ärger, Stress und Wut? 10 Strategien, die helfen...
Oder beginnen wir am Anfang. Warum erzeugen Konflikte überhaupt Stress?
Dazu müssen wir und klar machen, dass wir alle soziale Wesen sind und emotionale Bindungen brauchen. Zu Urzeiten war es sogar überlebensnotwendig, um die Zugehörigkeit zur Gruppe nicht zu verlieren.
Stress zu empfinden, wenn ein Konflikt im Raum steht, ist also erst einmal völlig normal, schließlich geht es biologisch gesehen ums Überleben.
Doch wütend und gestresst, tendieren wir zu Angriff oder Verteidigung. Schlicht und einfach gesagt, lösungsorientiertes Denken ist nicht möglich.
Hier zeige ich Ihnen wie Sie mit Stress gut umgehen können.
▶ Los geht`s in die Welt der Stressbewältigung.
Und was genau ist Stress?
Stress ist erstmal nichts negatives. Stress ist sogar ein überlebensnotwendiger Anpassungsmechanismus:
✔ um in Gefahrensituationen adäquat zu reagieren oder auch
✔ um Kräfte zu mobilisieren, die uns sonst nicht zugänglich sind.
Es gibt z.B. Berichte von Menschen, die es schaffen ein Auto anzuheben, wenn bei einem Unfall jemand unter die Räder gekommen ist.
Auch vor einer Prüfung oder einem wichtigen Meeting kann Stress uns zu Hochformenauflaufen lassen und unsere Leistungsfähigkeit erhöhen.
Ebenso kann die Vorbereitung einer großen Feier stressig sein und trotzdem Freude bereiten, dann spricht man von Eustress.
Jeder kennt das Gefühl, wenn unter Stress unser Körper in Alarmzustand versetzt wird.
Zur Flucht oder Verteidigung werden alle Energiereserven mobilisiert, Stresshormone werden ausgeschüttet, der Pulsschlag steigt und die Muskulatur wird angespannt.
Doch was passiert, wenn gar kein Tiger hinter einem steht vor dem man flüchten kann, sondern die Chefin oder ein anstrengender Kunde?
Der Stress kann nicht abreagiert werden, das logische und sachliche Denken ist nicht mehr möglich, der Köper schaltet genauso in diesen Überlebensmodus, egal ob wir den modernen Herausforderungen des Alltags und am Arbeitsplatz ausgesetzt sind oder ob es wirklich ums Überleben geht.
Eine Definition von Stress
Eigentlich ist Stress etwas ziemlich Langweiliges, wenn man die Definition des Arztes und Stressforschers Hans Seyle betrachtet. Er bezeichnet Stress als „unspezifische Antwort des Körpers auf eine Anforderung“.
Halten wir fest, dass Stress erstmal nichts Schlechtes ist und unser Überleben sichert.
Problematisch wird es erst, wenn nach dem Stress keine Ruhephase kommt – für Dauerstress ist unser Körpernicht ausgerichtet, hält der Stress an, kann das krank machen.
Und genau das ist in unserer modernen Welt mit mi den vielen Anforderungen, die Beruf und Privatleben an uns stellen schwierig geworden.
Deshalb stelle ich dir 10 Strategien vor, die dir helfen, Stress zu reduzieren.
Und das kann sogar Spaß machen:
Methoden und Strategien zu Stressbewältigung
1. Bewege dich!
Stress mobilisiert alle Energiereserven, um in Gefahrensituationen zum Beispiel vor dem Tiger flüchten zu können. Ist die Gefahr kein Tiger, sondern der Aktenberg auf dem Schreibtisch, kann der Körper den Stress nicht abbauen, er bleibt im Körper.
Deshalb ist regelmäßige Bewegung essentiell beim Stressmanagement.
Wenn du dich fragst, welche Sportart am meisten Stress reduziert, dann nimm die, die diram meisten Freude bereitet, denn hier soll nicht erneuter Stress erzeugt werden, weil "man Sport machen muss", sondern mache etwas, was du gerne tust.
Auch die Treppe nehmen, anstatt den Aufzug baut Stress ab. Baue Bewegung in deinen Alltag ein, denn so werden auch Glückshormone ausgeschüttet und davon kann man ja nie zuviel haben.
2. Atemübungen, Yoga, Meditation und Fantasiereisen
Hier kannst du frei wählen, was dir gut tut. Probiere einfach mal aus, was für dich in verschiedenen Situationen am besten klappt.
Auch hier gilt: nimm die Methode, die dir gut tut.
Eine kurze Atemübung vor einem schwierigen Gespräch, lässt Sie gelassener werden, während die Fantasiereise vor dem Einschlafen auf Dauer den Stresspegel senkt.
Wichtig ist auch hier, dass es dir eine gewisse Freude bereitet.
Mache daraus keinen neuen Stressor, indem du eine Methode wählst, die dir nicht liegt.
3. Mache regelmäßig Pausen
Gerade unter Stress tendieren Menschen dazu auf Pausen zu verzichten, doch das ist nicht nur ungesund. Willst du schnell ans Ziel kommen, ist es sogar besser sich regelmäßig Auszeiten zu gönnen, danach ist der Kopf wieder freier, du arbeitest konzentrierter und du bist schneller am Ziel.
4. Ändere deine Einstellung
Sehe die stressigen Phasen, privat und beruflich, als Herausforderung, die dich zu Höchstleistung anspornt oder denken sie, dass du unter Stress nicht arbeiten kannst?
Tatsächlich reagiert dein Körper entpannter, wenn du Stress als etwas Positives sehen kannst, dass das beste aus dir herausholt. Entwickel ein
Selbstbewusstsein und glaube auch unter Stress an deine Fähigkeiten.
5. Stressbewältigung macht Spaß
Alles, was dir Freude bereitet reduziert Stress und fördert deine Gesundheit. Wenn dugerne in die Sauna gehst, dann ist das Stressbewältigung, für jemand anderen ist es die heiße Badewanne oder ein Essen mit Freunden. Hier ist alles erlaubt, was dir guttut.
Helfen kann dir hierbei z.B., wenn du eine "Liste der Freude" erstellst und täglich Dinge auf dieser Liste tust.
6. Schenke dir ein Lächeln
Lächel auch, wenn dir gerade nicht danach ist. Der Körper schüttet trotzdem Glückhormone aus. Du wirst sehen: nach kurzer Zeit wird es dir besser gehen, auch wenn dir gar nicht zum Lächeln zumute ist.
7. Sage Nein
Auch wenn es dir schwer fällt: "nein" sagen ist eine wichtige Strategie der Stressbewältigung. Dabei musst du nicht unfreundlich sein.
Ist dein Terminkalender voll, dann kannst du keine neuen Aufträge annehmen, sonst kommst Sie aus dem Stress nicht mehr raus.
Stelle die Bedürfnisse anderer nicht über deine eigenen.
8. Gehe in die Natur
Schon ein kurzer Spaziergang in der Natur entspannt und reduziert die Stresshormone im Körper. Wenn das gerade nicht möglich ist, helfen sogar Naturgeräusche auf Tonträgern. Nicht umsonst sind Vogelgezwitscher und Wasserrauschen Bestandteil vieler Meditationen.
9. Schlafen
Auf Schlaf zu verzichten, wenn die Arbeit überhand nimmt, steigert nicht nur den Stresspegel, die Arbeit wird dadurch auch inneffektiv und du kommst langsamer voran.
Achte auf ausreichend und erholsamen Schlaf.
10. Soziale Kontakte pflegen
Wir Menschen sind soziale Wesen. In einer Gemeinschaft zu sein, sich mit Zeit für Freund*innen und Familie zu nehmen ist gut für Ihre Gesundheit. Andersherum, wenn wir keine Gemeinschaft haben, fühlen wir uns Gefahren schutzlos ausgeliefert.
Ein Treffen mit Freund*innen / Familie signalisiert ihrem Gehirn Sicherheit.
Und mein Fazit?
Stressbewältigung ist Einstellungssache und macht Spaß!
Stressmanagement sind vor allem kleine Änderungen im Alltag:
✔ kurze Atemübungen
✔ die Treppe, statt den Aufzug nehmen
✔ und die Einstellung zu Stress überprüfen kostet nicht viel Zeit.
Doch vor allem kann ein gutes Stressmangement auch viel Freude bereiten.
Treffe dich mit deinen Freund*innen in der Natur, gehe mit der Familie raus oder gönne dir eine heiße Badewanne mit Ihrer Lieblingsmusik.
Was ist deine Lieblingsstrategie gegen Stress?
Trainiere den Umgang mit Stress in meinen Seminaren
In den Seminaren rund um Stressbewältigung lernst du deine persönlichen Stressoren genauer kennen – und vor allen Dingen, wie du einen besseren Umgang mit diesen erlernst.
Denn so oft können wir nichts an der Situation tun, aber eine persönliche Einstellung und
passende Möglichkeiten finden, wie wir handeln können.
▶ Passende Seminare hierzu sind:
Cool bleiben, gelassener werden: Stressbewältigung
Widerstandskraft stärken - Resilienztraining
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